Frage Tofana 2.Kante

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Nach dem ich bis jetzt in meiner neuen Heimat nur zwei Klettergärten an der Martinswand (Innsbruck) gesehen hatte sollte es diesen Sonntag mal was längeres Alpines werden. Nach einigem beraten haben wir uns für die Dolomiten und da wegen des kurzen Zustieges, der südseitigen Ausrichtung und der Möglichkeit uns spontan zwischen drei Touren entscheiden zu können für die Tofana Südwand entschieden.

http://www.kletterdorf.de/index.php?option=com_ponygallery&func=watermark&id=2036&orig=1&no_html=1&Itemid=73

Morgens um 5Uhr aufstehen einen kurzen Kaffee und ab ins Auto.
Nach ca.2 Stunden über den Brenner kammen wir am Rifugio di Dibona an.
Die Kälte in etwas über 2000m war beim Aufstieg schnell vertrieben und in der Sonne versprach es trotz Schnee in schattigen Winkeln T-shirt Wetter zu werden.
Den Einstieg mit nem Normalhaken markiert haben wir schnell gefunden das sollte aber das einzige bleiben was leicht zu finden war. Vicki ist die erste Länge angegangen, (45m 4+ 2Haken)durch eine seichte Verschneidungen linkshalten bis unter eine deutliche Rissverschneidung Stand an Zwei Normalhaken. Die nächste Seillänge habe ich übernommen. Trotz fehlender Zwischenhaken und sehr brüchig ausschauendem Fels fühlte ich mich hier noch sicher konnte ich doch alle 5m nen Friend oder Keil im Riss versenken. Den 2.Stand ebenfals zwei geschlagene Haken nutzten wir für ne kurze Frühstückspause. Noch zwei Längen ging es den Riss entlang bis 10m unter ein Dach. Der Folgende Quergang kostete mich im Nachstieg einiges an Psyche immer hin mußten wir uns auf ca. 30m mit einer einzigen ungefähr kleinfinger dicken Sanduhr begnügen und die Gesteinsqualität ließ meines erachtens mehr und mehr zu wünschen übrig.
Meine Vorstiegsambitionen hab ich von hier an abgeschrieben und mich mit dem Nachstieg begnügt.
Ab hier wurde es auch richtig seltsam rechts von uns ging eine leichte Rinne hoch aber das Topo zeigte eindeutig gerade hoch in die struckturarme Platte!
Also los wie schwer kann den ein 5er schon sein und dort 10m höher steckt ein Haken.
Ungefähr 30minuten, einem Trittausbruch und 4 Friends hinter spärlichsten Schupen später ist Vicki am nächsten Stand, aber die logische Linie ist nicht mehr zu finden in allen Richtungen stecken irgendwelche Haken . Nach drei Erkundungsversuchen in alle Richtungen haben wir die gebohrten Stände der Nachbarroute entdeckt und diese dankbar ohne langes Zögern zum Abseilen benutzt . Die Tour über die wir abgeseilt sind hatte zwar Bohrhaken aber nur ein bis Zwei auf 40m und das in ca 8er Gelände ohne die Möglichkeit irgendetwas dazu zu legen, scheinbar hab ich mit den Kletterern hier soviel gemeinsam wie mein Urin mit Uran aber was nicht ist kann ja noch werden

Bergheil!


Später haben wir unser Topo mit nem anderen verglichen in dem ist die Platte mit einem fettem NEIN! gekennzeichnet.
Fazit: Wenn möglich Topos vergleichen und dann lieber der logischen Linie folgen!